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Welpen barfen

Was wichtig ist

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Die Fütterung von Welpen ist eine der sensibelsten Phasen in der Hundeernährung. Fehler in dieser Zeit können lebenslange Auswirkungen auf Wachstum, Knochenentwicklung, Stoffwechsel und Immunsystem haben. BARF kann auch für Welpen eine sehr gute Ernährungsform sein – wenn sie korrekt umgesetzt wird.

Dieser Blogbeitrag dient zur Information und ersetzt keine BARF/Ernährungsberatung !


Welpen sind keine kleinen erwachsenen Hunde

Welpen befinden sich in einer hochdynamischen Wachstumsphase. Ihr Körper:

  • bildet Knochen, Knorpel und Gelenke

  • programmiert Stoffwechsel- und Hormonachsen

  • entwickelt Immunsystem und Darmflora

  • reagiert besonders sensibel auf Nährstoffüberschüsse

 

Man nennt diese Phase „metabolisches Programmierungsfenster“Nährstoffe beeinflussen direkt, welche Gene aktiviert oder abgeschwächt werden.

Ziel ist gleichmäßiges, langsames Wachstum, nicht maximale Gewichtszunahme.

Protein:

Ein weiterverbreiteter Mythos ist, dass zu viel Protein Welpen „zu schnell wachsen lässt“.

  • Protein verursacht keine Wachstumsstörungen

  • Entscheidend sind Energie- und Mineralstoffüberschüsse, nicht Eiweiß

Hochwertiges tierisches Protein ist essenziell für:

  • Muskelaufbau

  • Organentwicklung

  • Enzymsysteme

 

Calcium & Phosphor – der kritischste Punkt beim Welpen-BARF

Fehler bei Calcium und Phosphor sind die häufigste Ursache für Entwicklungsprobleme.

  • das Ca:P-Verhältnis muss stimmen

  • Welpen können Calcium nicht selbst regulieren

  • nicht zu viel Knochen füttern

  • willkürliches supplementieren vermeiden

  • „nach Gefühl“-BARF kann zu schwerwiegenden Fehlern führen

Besonders bei großen Rassen kann zu viel Calcium:

  • Fehlstellungen

  • Gelenkprobleme

  • OCD / HD-Risiken begünstigen

Eine gleichmäßige Calciumverfügbarkeit reduziert hormonelle Gegenregulation und unterstützt eine harmonische Knochenentwicklung.

Energiezufuhr: Weniger ist oft mehr

·      Ein häufiger Fehler beim Welpen-BARF:

o   zu energiereich füttern

·      Die Folgen:

o   zu schnelles Wachstum

o   Überlastung von Gelenken

o   ungünstige Stoffwechselprägung

 

Schlanke Welpen entwickeln sich gesünder als „pummelige“.

Welpen dürfen nie hungern, aber auch nicht ständig im Überschuss versorgt werden.

Fett, Omega-3 & Entzündungsregulation

Besonders wichtig:

  • Omega-3-Fettsäuren (DHA/EPA)

  • Unterstützung von:

    • Gehirnentwicklung

    • Nervenreifung

    • Entzündungshemmung

    • Gelenkgesundheit

Fischöl oder Algenöl gehören zu den sinnvollsten Ergänzungen.

Darmflora & Immunsystem

Welpen kommen mit einem unreifen Immunsystem zur Welt.

BARF kann hier positiv wirken durch:

  • natürliche Enzyme

  • unverarbeitete Nährstoffe

  • Förderung einer stabilen Darmflora

Ein gesunder Darm beeinflusst direkt:

  • Immun-Gene

  • Entzündungsprozesse

  • Stressverarbeitung

Fazit: Welpen barfen – ja, aber mit Plan

BARF ist für Welpen sehr gut geeignet, wenn:

·      der Bedarf berechnet wird

·      Calcium & Energie kontrolliert sind

·      Wachstum gleichmäßig verläuft

·      nicht „nach Gefühl“ gefüttert wird

 

Zentrale Botschaft:

Fehler in der Welpenfütterung lassen sich später nicht mehr korrigieren – richtiges Füttern von Anfang an ist Prävention.

Infos by barf Pott
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