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Muttermilch

Muttermilch ist für Welpen die wichtigste Nahrungsquelle in den ersten Lebenswochen.


Muttermilch der Hündin für ihre Welpen – Ein kleiner medizinischer Einblick

Die Muttermilch der Hündin spielt eine zentrale Rolle in der frühen Entwicklung ihrer Welpen. Sie ist nicht nur eine essenzielle Nahrungsquelle, sondern auch ein komplexes biologisches Produkt, das eine Vielzahl von immunologischen, ernährungsphysiologischen und entwicklungsfördernden Funktionen erfüllt.

 


Die Zusammensetzung der Hündinnen-Muttermilch

Die Muttermilch einer Hündin enthält eine Vielzahl von Nährstoffen, darunter Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Wasser. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Laktationsphase (Kolostrum, Übergangsmilch, reife Milch) und ist speziell auf die Bedürfnisse der Welpen abgestimmt.

  • Kolostrum (erste Milch, die innerhalb der ersten 24-48 Stunden produziert wird):


    Es ist besonders reich an Immunglobulinen (vor allem IgG, IgA und IgM), Wachstumsfaktoren, Zytokinen und Antimikrobiellen Peptiden. Diese Komponenten sind entscheidend für den Aufbau des Immunsystems der Welpen, da sie passiv Immunität vermitteln, die die Welpen vor Infektionen schützt, solange ihr eigenes Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

  • Übergangsmilch (nach etwa 2-3 Tagen):


    Sie enthält eine Mischung aus den Komponenten des Kolostrums und der reifen Milch, wobei die Immunglobuline allmählich abnehmen.

  • Reife Milch:


    Sie ist ausgewogen in Nährstoffen und unterstützt das Wachstum und die Entwicklung der Welpen. Der Gehalt an Immunglobulinen ist deutlich reduziert, da die passive Immunität hauptsächlich durch das Kolostrum vermittelt wird.

 

Der medizinische Hintergrund

1. Passive Immunisierung:Da Welpen bei der Geburt keine eigene Antikörperproduktion haben, sind sie auf die Aufnahme von Immunglobulinen aus der Muttermilch angewiesen. Diese passive Immunisierung schützt sie vor zahlreichen Krankheiten, bis ihr eigenes Immunsystem reif genug ist, um eigenständig Abwehrstoffe zu produzieren.

2. Entwicklung des Magen-Darm-Trakts:Die in der Muttermilch enthaltenen Wachstumsfaktoren und Zytokine fördern die Reifung des Magen-Darm-Trakts, was die Aufnahme von Nährstoffen verbessert und die Darmflora positiv beeinflusst. Die enthaltenen Antimikrobiellen Substanzen, wie Lysozym und Lactoferrin, helfen, schädliche Bakterien im Darm zu kontrollieren.

3. Schutz vor Infektionen:Die in der Milch enthaltenen Immunglobuline, insbesondere IgA, binden an Pathogene im Darm und verhindern deren Anhaftung an die Darmwand. Dies reduziert das Risiko von Durchfallerkrankungen, die bei Welpen häufig auftreten können.

4. Einfluss auf die Entwicklung des Immunsystems:Neben den passiven Antikörpern enthält die Muttermilch auch Zytokine und Wachstumsfaktoren, die die Entwicklung des eigenen Immunsystems der Welpen stimulieren und eine gesunde Immunantwort fördern.

Die Bedeutung für die Gesundheit der Welpen

Eine ausreichende Versorgung mit Muttermilch ist entscheidend für die Überlebensrate und das langfristige Wohlbefinden der Welpen. Mangel an Kolostrum oder unzureichende Milchproduktion der Hündin kann zu Immunmangel, Wachstumsstörungen und erhöhtem Krankheitsrisiko führen.

 

Sie enthält alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Antikörper, die die Welpen für ein gesundes Wachstum und eine starke Immunabwehr benötigen. Die Milch der Hündin ist speziell auf die Bedürfnisse ihrer Welpen abgestimmt und sorgt dafür, dass sie sich optimal entwickeln können. Außerdem fördert das Stillen die Bindung zwischen Mutter und Welpen und gibt den kleinen Hunden ein Gefühl von Sicherheit. Es ist daher sehr wichtig, dass die Hündin während der Stillzeit gut versorgt wird und die Welpen regelmäßig trinken können, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.

© barf-pott by Tanja Haß
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