Irgendwie weiß jeder wie es geht und funktioniert, jeder hat die besten Ratschläge und weiß genau, was für Deinen Hund das Richtige ist!
Ist das so?
BARF bedeutet, dass unsere Hunde Rohfütterung bekommen. Dies sind in der Regel frische, naturbelassene Zutaten und wenn möglich regional, zusätzlich hat man bei BARF ebenfalls die Möglichkeit saisonal zu füttern.
BARF setzt sich zusammen aus Fleischkomponenten:
· Muskelfleisch
· Innereien
· Pansen/Blättermagen
· Rfk (rohe fleischige Knochen)
ergänzt werden Gemüse, Obst, Öl und Nahrungsergänzungsmittel.
Fertigfutter, ob Trocken- oder Nassfutter, ist verarbeitetes Futter. Es wird so verarbeitet, dass es unseren Hunden schmeckt, maßgeblich die viel genannten Nährstoffe abdeckt werden und es muss eine gewisse Haltbarkeit mitbringen. Es ist industriell hergestellt und oft nicht transparent mit seinen Inhaltsstoffen. Es ist aus getrockneten Zutaten, hat oft einen niedrigen Fleischanteil und einen sehr hohen Getreideanteil. Nassfutter ist hergestellt aus vorgegartem Fleisch und anderen tierischen Nebenerzeugnissen. Beide Herstellungsarten enthalten viele Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Aromen, Zucker und noch einige andere ungünstigen Zusätze.
Wir wissen, dass der Hund vom Wolf abstammt und somit definitiv ein Beutefresser ist.
Die Beute besteht bekannterweise aus Fleisch. Der Wolf und somit auch unsere Hunde sind Karnivoren. Ihr Gebiss ist dazu da, um Fleisch zu fressen, Knochen zu zerkleinern, der Speichel dient lediglich als Gleitmittel für den Transport der Nahrung. Die Magensäure unserer Hunde kann Fleisch und Knochen zersetzen, sie hat einen pH-Wert von bis zu unter 1. Fertigfutter hemmt allerdings genau diese so wichtige Produktion der Magensäure
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten unsere Hunde zu füttern:
Nassfutter
Trockenfutter
Teil-BARF
selbst gekochtes
BARF
Vorteile BARF | Vorteile Fertigfutter |
· artgerecht | · oft günstiger, wenn man zum günstigen Fertigfuttersack greift |
· hohe Bioverfügbarkeit | · Aufbewahrung (Futtersack) |
· individuell | · Lagerung |
· für Allergiker und Kranke geeignet, individuelles anpassen leichter da die Lebensmittel bekannt sind | · leichter zu portionieren, siehe Angaben auf der Herstellerverpackung |
· Ausschluss Diät möglich | · praktischer für unterwegs |
· abwechslungsreich | · lange Haltbarkeit, keine Kühlung nötig |
· hoher Wassergehalt | · geruchsintensiv, Akzeptanz ist dadurch ggfs. höher |
· Nährstoffe können besser verwertet werden |
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· gleichmäßigeres Wachstum im Welpen- Junghundealter |
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Nachteile BARF | Nachteile Fertigfutter |
· Aufbewahrung, BARF besteht aus mehreren Komponenten | · künstliche Zusatzstoffe |
· Tiefkühlung meist von Vorteil | · Inhaltstoffe sind oft nicht verständlich und nicht vollständig deklariert |
· Zutaten müssen abgewogen werden | · meist Schlachtabfälle |
· Fehlberechnungen der Nährstoffe | · pflanzliche Abfallprodukte |
· Lagerungsplatz | · Geschmacksverstärker |
· Anschaffungskosten zu Beginn der Umstellung auf BARF | · Farbstoffe |
· Kosten Ernährungsberatung | · niedriger Fleischanteil |
| · hoher Getreideanteil |
| · sehr niedriger Wassergehalt |
| · durch das Erhitzen der Zutaten gehen wertvolle Vitalstoffe verloren |
| · bieten einen guten Nährboden für Futtermilden |
Bei der Wahl, ob BARF oder Fertigfutter steht es für mich außer Frage, was ich wählen würde, gewählt habe. BARF ist die qualitativ hochwertigere Ernährung. Beim Fertigfutter wird jeder Futtermittelproduzent sein Futter als das Beste deklarieren. Bei BARF hat man die Möglichkeit zu wählen, wo man seine Lebensmittelkomponenten kauft.
BARF trägt zudem zu einem nachhaltigen Lebensstil bei, die Rohwaren, die wir unseren Hunden füttern sind meist die die nicht auf unseren Tellern landen.
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